Ertüchtigung und Trockenlegung von Bauteilen mittels Injektion von Zementsuspension. Erfolgreich und günstig ist die Variante der Zementinjektion gegenüber Injektionen mit chemischen Produkten wie Gelen oder Polyurethanen. Gerade im Tunnelbau, wo große Bauteile Materialbedarf in hohen Mengen benötigen und die Lokalisierung der Schadstellen fast nicht möglich ist, stellt die Abdichtung mittels Zementsuspensionsinjektion oft eine bessere und kostenschonende Lösung dar.

Ein sehr häufiges Problem im Stahlbetonbau sind Schwundrisse, Bauteilrisse oder Setzungsrisse. Eindringende Feuchtigkeit und Sauerstoff kann sehr schnell zu Beton- und Bewehrungskorrosion führen. Auch statisch können Bauteile dadurch beeinträchtigt sein. Probleme frühzeitig erkennen und behandeln spart größeren Sanierungsaufwand und damit Geld. Risse können schnell, und unkompliziert mittels Injektion dauerhaft vor dem Eindringen schädlicher Stoffe geschützt und statisch ertüchtigt werden.

Im Bild zu sehen ist ein Druckrohr einer Wasserkraftanlage, welches nach erster Inaugenscheinnahme an der Oberfläche Risse aufwies, die es mittels Epoxidharzinjektion kraftschlüssig zu verschließen galt.
Doch bei Beginn der Arbeiten war schnell klar, dass das Betongefüge stark verwittert und somit nicht injizierbar war. Ohne Zeitverlust und Mehrkosten konnten die Schadstellen mittels hochfesten Vergussbetons saniert werden. Der zusätzliche Einbau einer konstruktiven Bewehrung und eines Injektionssystems stellt nachträglich durch eine kraftschlüssige Verpressung mittels Epoxidharzinjektion den absoluten Haftverbund mit dem Bestandsbeton sicher.